Digitalisierung Findmittel

Am 8. Dezember 2005 fand im Staatsarchiv Basel-Stadt ein Workshop zur Digitalisierung von Findmitteln statt. Die Zahl von 24 Anmeldungen belegt das grosse Interesse an diesem Thema. Vertreten waren vorwiegend Archive (14), Bibliotheken und Museen waren je 2 mal vertreten. Weitere Teilnehmende stammten aus den Bereichen Software-Entwicklung, Archivdienstleistungen und Forschung.

Vorgestellt wurden einerseits Erfahrungen des Staatsarchivs Basel-Stadt aus einem Projekt zur Digitalisierung zentraler Findmittel in den Jahren 2003-2005 – und zwar sowohl aus Sicht des Archivs als auch aus Sicht des mit der Durchführung beauftragten Dienstleisters, der Firma ArchivInForm GmbH in Berlin. Andererseits wurde ein Projekt zur digitalen Bereitstellung eines zentralen Findmittels im Staatsarchiv Basel-Landschaft von 1994 bis 2005 vorgestellt. Ergänzend berichtete ArchivInForm über ein Projekt zur Findmittel-Digitalisierung des deutschen Bundesarchivs.

In der Diskussion wurden verschiedene Aspekte der vorgestellten Projekte thematisiert. So etwa organisatorische und technische Fragen bei der Digitalisierung, Berücksichtigung des Datenschutzes bei der Durchführung durch externe Dienstleister und der Bereitstellung der Verzeichnisinformationen im Internet. Auch Fragen zur praktischen Durchführung von Digitalisierungsprojekten durch Projektmitarbeitende wurden diskutiert, so etwa der dabei zu leistende Betreuungsaufwand in den Archiven.

Das Ergebnis zeigt, dass die Digitalisierung analog vorliegender Findmittel von vielen Archiven als dringlich werdende Aufgabe angesehen wird, dies vor allem unter Berücksichtigung von Benutzerinteressen . Gleichzeitig wurden aber auch Hürden solcher Projekte deutlich: die nicht geringen Kosten und die Frage, welche Findmittel mit welchem Verfahren digitalisiert werden können.

Programm und Präsentationen des Workshops vom 8. Dezember 2005

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Lambert Kansy.