Benutzung

Im Alltag

Dem älteren Ehepaar, das seine Familiengeschichte recherchieren möchte, erklärt Lesesaal-Mitarbeiterin Patricia Eckert die verschiedenen Hilfsmittel und Nachschlagewerke. Unterdessen bearbeitet Archivar Hermann Wichers, Leiter der Benutzungsabteilung, im Hintergrund eine Anfrage zur Einsicht in Spital-Krankengeschichten. Und Sabine Strebel, Archivarin und Leiterin der Bildersammlung, sucht mit einer Benutzerin zusammen nach Abbildungen für eine Quartiergeschichtsbroschüre.

Umfassender Service

Im Lesesaal sowie in Planarchiv und Bildersammlung informieren Mitarbeitende über die Benutzung und helfen bei Recherchen. Benutzende werden zudem bei Recherchen in jenen Beständen unterstützt, die noch nicht erschlossen respektive im Katalog verzeichnet sind.

Intensive Nachfrage

Die Summe aller Benutzungsvorgänge liegt bei über 18 000 Ausleihen, Anfragen etc. pro Jahr, mit steigender Tendenz. Zunehmend ist ebenfalls die Zahl der Archivbesuche respektive Benutzungstage (2012: über 18 200). Darin inbegriffen sind die steigenden Konsultationen der Online-Digitalisate; die Besuche im Lesesaal hingegen nehmen tendenziell ab.
Jährlich beantwortet das Staatsarchiv knapp 2000 telefonische und schriftliche Anfragen aus aller Welt. Anfragen bis zu einer halben Stunde Rechercheaufwand sind kostenfrei. In der Regel erfolgt eine Antwort innerhalb von spätestens zehn Arbeitstagen.
Gemäss einer Umfrage von 2006 zeigen sich die Benutzenden in ausserordentlich hohem Masse (80 bis 100 %) zufrieden mit den Dienstleistungen des Staatsarchivs. Negativ beurteilt wurden einzig die fehlenden Aufenthaltsräume.
Seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert sind es immer öfter nicht-wissenschaftliche Interessen, die zum Archivbesuch führen: familiengeschichtliche Recherchen, Bauvorhaben, Bestätigung von Schulzeugnissen, Amtshilfe, Schularbeiten, Vereinsjubiläen etc. Nach wie vor werden aber auch zahlreiche wissenschaftliche Forschungsprojekte durchgeführt und universitäre Abschlussarbeiten geschrieben.